Flexible Laufzeiten bei Ratenkrediten nutzen

Ein so genannter Ratenkredit ist die bekannteste Form eines Darlehens. Mit einem Ratenkredit kann man ganz verschiedene Anschaffungen vornehmen, er kann unter anderem dazu verwendet werden, um eine Immobilie oder ein neues Auto zu kaufen. Gleichzeitig werden Ratenkredite jedoch auch zu relativ niedrigen Summen vergeben, die lediglich für Konsumausgaben notwendig sind, zum Beispiel eine neue Couch für das Wohnzimmer oder eine lang ersehnte Reise. Das Konzept bei einem Ratenkredit ist allerdings unabhängig von der Kreditsumme immer gleich. Die Bank zahlt an den Kreditnehmer einen gewissen Betrag aus, diesen Betrag muss der Kunde in monatlichen Raten an die Bank zurückzahlen. Gewissermaßen als Prämie werden dafür Zinsen fällig, die Höhe dieser Zinsen ist dabei in der Regel von der Höhe des Kredits abhängig.

Als Faustregel gilt, dass der Zinssatz bei höheren Kreditsummen niedriger ist, da das Kreditinstitut in absoluten Zahlen mehr verdienen kann. Schließlich ist die Laufzeit des Kredits deutlich länger, andernfalls könnte sich der Kunde die monatliche Rate kaum leisten. Bei den monatlichen Zahlungen spielt sowohl die Höhe der Zinsen als auch der Tilgungsanteil eine wichtige Rolle. Da beim Ratenkredit von vornherein festgelegt wird, wie hoch die Rate jeden Monat ist, verändert sich lediglich der Anteil von Zins und Tilgung. So kann bei einem Konsumentenkredit über 5000 Euro die Rate im ersten Monat 200 Euro betragen, der Anteil der Zinsen liegt hier dann zum Beispiel bei 40 Euro. Dementsprechend werden 160 Euro von der Kreditsumme getilgt. In den Folgemonaten nimmt der Anteil der Zinsen kontinuierlich ab, während der Tilgungsanteil immer weiter zunimmt, so dass am Ende der Laufzeit nur noch 25 oder 30 Euro Zinsen zu zahlen sind, während der Tilgungsanteil bei 170 oder 175 Euro liegt. Aufgrund dieser Festlegung hat man als Kunde beim Ratenkredit ein hohes Maß an Planungssicherheit.

Wird der Ratenkredit bei einer deutschen Bank aufgenommen, sollte man als Kunde daran denken, dass im Rahmen der Bearbeitung durch die Bank in der Regel eine Anfrage bei der Schufa gestellt wird. Bei dieser Institution hat jeder Privatkunde eine persönliche Kartei, in der eventuelle finanzielle Verpflichtungen eingetragen sind, auch der neue Kredit wird hier vermerkt. Will man einen solchen Eintrag vermeiden, gibt es die Möglichkeit, den Ratenkredit im Ausland aufzunehmen, zum Beispiel bei einer Bank in der Schweiz. Da Kreditinstitute in der Schweiz oder anderswo außerhalb von Deutschland nicht mit der Schufa kooperieren, spielt die finanzielle Geschichte des Kunden bei der Kreditvergabe keine Rolle. Es zählt ausschließlich die augenblickliche Bonität, die Bank ermittelt also, ob der Antragsteller in der Lage sein wird, das Darlehen zurückzuzahlen. Für die Feststellung der Bonität ist beim Ratenkredit aus dem Ausland normalerweise bereits ein Gehaltsnachweis ausreichend, anders als in Deutschland wird also tatsächlich nur die momentane finanzielle Leistungsfähigkeit betrachtet.